Plötzlich Kaninchen – mein Leben als (rohkost-/)veganer

Übliches Scenario: Ich bestell einen doppelten Americano zum mitnehmen. „Milch?“ „Nein, danke. Ich bin Veganer.“ Aber heute denke ich „Rohkost-veganer … eigentlich müsste ich jetzt doch Rohkost-veganer sagen  … bin ich das? will ich das sein?“

Seit 2 Tagen nehme ich an einem „Kochkurs“ der RAW-Workshop-Event- Food-Akademie teil.  Gekocht wird nix – alles ist Rohkost. Klingt jetzt irgendwie nicht so hot (im wahrsten Sinne des Wortes) ist aber total spannend.

Ich bin kein „Rezeptekocher“ – war ich noch nie. Ich lesen keine Kochbücher sondern schau mir nur die Bilder an, überfliege allenfalls mal die Zutatenliste und vergesse die Mengenangaben sofort. (Ich bin Designer – ich hab’s nicht so mit Zahlen.)

Aber während ich früher alles nach Lust, Laune und Baugefühl zusammengeworfen habe (mit auch recht passablen Ergebnissen) haben sich inzwischen meine Möglichkeiten durch meine selbstgewählte Ernährungsweise eingeschränkt:

Seit 6 Jahren bin ich Vegetarier (so weit, so einfach), seit 2 Jahren verzichte ich (aus gesundheitlichen Gründen) auf Kuhmilch- und (weitgehend) Weizenprodukte (auch noch kein Drama), seit 4 Monaten ernähre ich mich rein planzlich.

Und auch hier bekomme ich noch ganz leckere Sachen hin, verzichte weitgehen auf den ganzen Ersatzproduke-Firlefanz (You won’t find a Tofuwurst in my fridge!!). Aber ob ich jetzt wirklich mein vollen Bedarf an Eiweis, Vitaminen und was-weis-ich-noch-alles abdecke? Die ehrliche Antwort ist: „Keine Ahnung!“

Heute, am Tag zwei meines Rohköstlichen Abenteuers, weis ich natürlich immer noch nicht was ich alles in ein ausgewogenes veganes (von mir aus auch Rohkost-veganes) Essen packen muss, aber ich weis das ich Leute gefunden habe für die die Entscheidung ob sie jetzt Agavensirup oder Kürbisblütenzucker benutzen nicht nur eine der  Farbigkeit sonder auch der Enzymhemmung (??) ist …

So ganz blicke ich noch nicht durch, aber ich melde mich zu dem 30 Tage Kurs als Ernährungsberater an.

Let the games begin 🙂

 

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